Im Kreuzverhör #51: Moxie - "The Dawn of Motion"
05.02.2023 | Album der Woche Redaktion
Moxie bedienen sich zwar derselben Instrumente, die auch Mainstream-Rockacts wie zum Beispiel die Dropkick Murphys verwenden, schaffen mit ihnen aber einen völlig anderen Sound. Songs wie “Slimp” oder “Eyes on Pluto” erinnern fast eher an Bands wie Polyphia. Dynamische, komplexe und trotzdem eingängige Melodien, aber eben auf einen tanzbaren Rhythmus. “Dawn of Motion” alterniert zwischen diesen Instrumental-Bangern und den zurückhaltenderen Tracks, auf denen vor allem der Gesang von Sängerin Julia Spanu im Vordergrund steht. Und hier findet sich die zweite Komponente, die “Dawn of Motion” so faszinierend macht. Spanu ist erst zu diesem Album dazugestoßen und bringt französische, italienische und vietnamesische Kultureinflüsse mit in die Band. Ihr markanter Gesang verleiht den Songs eine Mystik, die die detailreichen Instrumentals dabei aber nie überschattet. Moxie und “Dawn of Motion” sind eine der größten musikalischen Entdeckungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe.