Editorial Juni 2021: Musik und Beeinträchtigungen
02.06.2021 | Jakob Uhlig
Liebe Leser:Innen,
der neue Themenmonat, den wir euch heute präsentieren, ist vielleicht von allen derjenige, der uns vor die meisten Hürden gestellt hat. Ursprünglich wollten wir über "Musik und Beeinträchtigungen" bereits im Mai schreiben, mussten aber einsehen, dass gewisse organisatorische Aufwände nicht mehr zu bewältigen waren. Vor ein paar Tagen sind uns dann auch noch zwei Interviewpartner:Innen verloren gegangen und zu allem Überfluss stecke ich selbst gerade so derartig in meinen Studienarbeiten fest, dass ich es nicht einmal geschafft habe, das Editorial pünktlich zum 1. fertigzuschreiben. Würde jeder Monat bei Album der Woche so laufen, müsste ich bei diesem Herzensprojekt schon öfter als mir lieb ist mit den Zähnen knirschen. Ich will aber sagen: Der Aufwand war gerechtfertigt und die Ergebnisse um so spannender. Erstmals in der Geschichte unserer Themenmonate sind nämlich alle erscheinenden Artikel Interviews. Es war uns wichtig, vor allem im Dialog über dieses komplexe Thema zu berichten, denn aus der Redaktion ist selbst niemand betroffen. So haben wir für euch im Juni eine bunte Gesprächssammlung bereit: Darunter sind ein beeinträchtigter Basslehrer, das inklusive Hamburger Musikprojekt Station 17, Vertreter von Initiativen für barrierefreies Feiern und ein Musiktherapeut. Seid gespannt, was die wirklich schönen Interviews diesen Monat zum Vorschein gebracht haben!
Ansonsten gibt's natürlich auch wie jeden Monat bei uns wieder viele tolle neue Musik! Unsere "Unter dem Radar"-Band ist diesen Monat Curb, die Steffen zum Gespräch getroffen hat. Wir freuen uns außerdem auf tolle neue Releases: Die-Nerven-Mitglied Julian Knoth veröffentlicht eine neue Platte mit seinem Peter Muffin Trio, auf die man mit Sicherheit sehr gespannt sein darf. Es gibt Neues von der Londoner Sensation Wolf Alice. Und auch der fantastische William Fitzsimmons bringt ein Album raus. Davon sind wir so angetan, dass mein Kollege Jan ein ausführliches Gespräch mit dem Songwriter geführt hat, das sich am Ende von der üblichen Interview-Plauderei weit entfernt und zu einem wirklich beeindruckend umfangreichen Dialog geworden ist.
Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen. Auf einen hoffentlich wieder tollen Monat - und der nächste hat dann auch garantiert wieder weniger Chaos!
Jakob für die Redaktion
Jakob Uhlig
Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.