Die Dorks liefern mit ihrem neuen Album nicht nur einen Mix aus Punk, Hardcore und diverser Metal-Spielarten, sondern greifen auch in jedem Song gesellschaftlichen Zustände an. Ausgrenzung, Mobbing, Krieg, zerrissene Zwischenmenschlichkeit und immer weiterwachsender gesellschaftlicher, wie organisiert wirkender Hass - pointiert finden sie die passenden Lyrics und Sängerin Liza Dorks die passende Stimme. Mal melodiös, mal guttural oder mal werden Shouts rausgebrüllt. Hier muss sich jemand befreien, um nicht durchzudrehen. Schon in der Vergangenheit ließen sich Die Dorks nicht auf ein Genre festlegen und auch bei „Geschäftsmodell Hass“ scheint es so, als seien die Lyrics und die Themen der Songs ausschlaggebend für die Gestaltung der Sounds, quasi die Texte jeweils ein eigenes Genre brauchen. Generell wird in den Texten kein Blatt vor den Mund genommen, warum auch beschönigen, was verabscheut wird, warum gesellschaftliche Krisen blumig umschreiben? Die sprachliche Klarheit zeichnet die Band aus.
Mark van Elend am Bass und Schlagzeuger Bons Dorks geben wieder alles, treiben die Songs voran und die verzerrte Gitarre Lizas sorgt für den scheinbar nötigen Kick in die Fr*sse.
Die Dorks stehen zu ihrer links-solidarischen Attitüde und zeigen zugleich, dass diese Einstellung nicht im reinen Punkrock verwurzelt sein muss, sondern genrebefreit ist: Punk, Mittelalter-Metal und Hardcore – alles geht und macht Die Dorks unverwechselbar.