Everybody's Indie-Darling Girl In Red ist zurück mit einer neuen Platte, deren Titel schon andeutet, dass die Künstlerin selbst ob ihres eigenen Durchhaltevermögens erstaunt zu sein scheint. Ihre schonungslose Auseinandersetzung mit dem Thema Mental Health auf "if i could make it go quiet" war ein maßgeblicher Grund für den komentenhaften Aufstieg der Norwegerin, und schon die ersten Zeilen des neuen Albums hitten wieder hart. Musikalisch bedient sich Girl In Red an einem bunt gedeckten Klangtisch - Streicher, quirky samples, das ein oder andere Gitarrensolo. Leider überschreiten die Songs hier, anders als beim Vorgänger, mehr als einmal die Grenze zur Cheesiness, was nicht zuletzt auch an der sehr viel extrovertierteren Produktion liegt. Am Ende bleibt ein spaßiges Album, dass etwas Seelenstriptease für Ohrwurmpotential einbüßt.
