Ein Bandname wie ein Urzeitwesen, ein Cover mit dem Farbspektrum einer Tankstellensicherheitskamera. Alles an "Here" schreit Metal. Bärtige Männer die zum Klang zermalmten Betons apokalyptische Epen ins Mikro grummeln. Wie so oft trügt der Schein. Tatsächlich kommen Mammoth Penguins eher mit angerotztem Indie-Rock der Tonart Garagentor daher. Auch die Themen sind weitaus weniger pathetisch, allerdings kein bisschen weniger existenziell. Die Suche nach der eigenen Selbstwirksamkeit in einer völlig überindividualisierten Welt, das Leben auf Tour als unermüdliche aber trotzdem immer müde Künstler:innen, die Marotten, die 8,5 Stunden Bildschirmzeit mit sich bringen. So weit, so generisch. Allerdings ist alles an Mammoth Penguins und "Here" dabei so verschroben sympathisch, dass man ihnen die teilweise Abgedroschenheit ihrer Themen überhaupt nicht übel nehmen kann.