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Moon Mirror
Seit über dreißig Jahren feilt die New Yorker Band Nada Surf bereits an ihrer Version von Indie-Pop-Rock. Auch diesmal prägen dahinfließende, psychedelisch anmutende Sounds, geschaffen aus Bass, Keyboard, Gitarre und Drums, die musikalische Ausrichtung – in einer Melange, die häufig mehr Pop als Rock ist, ohne diesen gänzlich aufzugeben. Diese Konstante schafft Sicherheit, ebenso das Berufen auf die eigenen Fähigkeiten. Aber genau dieser Sound ist es, der mich bei aller textlichen Reife nicht packt. Ich bewundere den Gesang Matthews Caws‘. Wie auf den Vorgängeralben vermittelt dieser eine Besonnenheit, die trotz aller weltlichen Negativität erkannt hat, diese nie als Sieger aus der eigenen Auseinandersetzung mit den äußeren und inneren Umständen hervorgehen zu lassen, sondern im Leben Veränderung, Neugierde, Zuversicht und Akzeptanz zuzulassen. Mensch mag einwerfen, diese Besonnenheit in der Stimme harmoniere mit dem Sound, das mag sein, auch für mich ist „Moon Mirror“ ein in sich stimmiges Werk, auf dem die Band ihre Fähigkeit aufzeigt, ohne zu überraschen.
Nicht vorhanden