Kunst, insbesondere Musik, hat bei mir wirklich Vorschusslorbeeren. Zu viel Respekt habe ich vor den Ideen, die Menschen in der Lage sind in ihren Köpfen entstehen zu lassen um sie anschließend in Tonspuren zu konservieren. Scott Morrow hat sich auf diesem Debütalbum reihenweise Musiker*innen und Vokalisten an Bord geholt um... um was eigentlich zu tun? Der von mir so geschätzte rote Faden, bei dem ich auch wirklich oft ein Auge zudrücke, was die Toleranz für Ausschläge angeht, ist nicht existent. Im Gegenteil, das Album wechselt nicht nachvollziehbar zwischen feinstem Metalgeschrei, Rap und allem, was sich dazwischen und außerhalb abspielt, hin und her. Die Musik drumherum macht dasselbe und gefühlt, was sie will. Eine kurzweilige Unterhaltung ist "Plutocrazy Planet" nicht abzusprechen, ein Abenteuer ist dieses Album allemal. Es muss erlebt werden. Traut euch.