Das selbstbetitelte Album soll - zumindest lässt der Titel das vermuten - wohl das darstellen, was Yungblud zukünftig musikalisch sein möchte. Er verabschiedet sich in gewisser Weise von dem rauen, leicht gequetschtem Gesang, der ihn groß gemacht hat und wendet sich auch instrumentell noch mehr dem wenig originellen, autotuneuntermalten Popsound zu. Musikalisch zwar glatter gebügelt, textlich bewegt er sich aber immer noch auf gesellschaftlich dünnerem Eis. Yungblud spricht wie auch auf vergangenen Alben über schwierigere Themen wie mentale (Un-)Gesundheit und Liebeskummer und macht die mit ein paar Clappingsounds massentauglich. Achso, und bei „Sex Not Violence“ hat er sich ein bisschen zu sehr „inspirieren“ lassen von Pitbull feat. Christina Aguileras „Feel This Moment“.