The Deadnotes veröffentlichen Single "Never Perfect" und starten Spendenaktion
22.01.2020 | Jakob Uhlig

Nicht einmal das Gesicht der Protagonistin im neuen Musikvideo von The Deadnotes bekommen wir zu sehen. Aber eine Depression verbleibt eben oft im Anonymen. Psychische Krankheiten sind noch immer ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft - und genau dadurch werden die Folgen umso verheerender. Dabei wäre gegenseitige Achtsamkeit doch eigentlich der einfachste und gesündeste Weg, sich einer solchen Problematik zu stellen. Deswegen heißt es auch in "Never Perfect": "If we always just fuck up each other/ then I'm sorry to say/ this might be the end./ If we take care of another/ then I promise that I will take care of myself."
Hinter der neuen The-Deadnotes-Single steckt mehr als nur die pure Problematisierung einer Thematik. Die Band startet mit dem Song eine langfristig angelegte Charity-Aktion, die zwei Organisationen zugute kommen soll: "Ni9ht H3lps - Mental Health Support" und "Help Musicians/Music Minds Matter". Ein Euro aus jedem im Bandshop verkauften Ticket fließen in den Spendentopf, beim Kauf einer türkisen Pressung des kommenden Albums werden zudem gleich drei Euro für den guten Zweck verwendet. "Wir möchten noch mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema erregen, und jede Betroffene und jeden Betroffenen ermutigen, sich Hilfe zu suchen, wenn sie benötigt wird. Außerdem ist es natürlich auch überaus wichtig, seinem gegenüber zuzuhören und auf seine Freunde zu achten, ihnen die Hand zu reichen, wenn man merkt dass sie mit entsprechenden Problemen zu kämpfen haben", sagt Sänger und Gitarrist Darius Lohmüller dazu.
"Never Perfect" ist die letzte Singleauskopplung aus der kommenden Platte von The Deadnotes. "Courage" erscheint am 14. Februar, danach geht die Band auf große Europatour.

Jakob Uhlig
Jakob kommt aus dem hohen Norden und studiert zur Zeit historische Musikwissenschaft. Bei Album der Woche ist er, neben seiner Tätigkeit als Schreiberling, auch für die Qualitätskontrolle zuständig. Musikalisch liebt er alles von Wiener Klassik bis Deathcore, seine musikalische Heimat wird aber immer die Rockmusik in all ihren Facetten bleiben.