Squid können hier durchaus an die Stärken ihrer beiden Vorgänger-Alben anknüpfen. Der Sound von "Cowards" oszilliert vom Spielerischen ins Unterkühlte und wird dabei über weite Strecken vor Allem vom gewohnt kniedeligen Gitarrenspiel der Band zusammengehalten, das teils fast folkig daherkommt. Die Stärke der Platte ist definitiv die Atmosphäre, die sich über die gerade mal neun Songs entfaltet. Durch die reduzierte Tracklist und die Zeit, die sich jede Anspielstation nehmen darf - gerade mal drei Songs bleiben unter der 4-Minuten-Marke - fühlt sich das Album sehr engmaschig an. Es fehlt dann aber doch an ein paar Highlights, einige Tracks stehen dem Spannungsbogen zwar gut zu Gesicht, verlieren sich teils aber auch etwas in sich selbst, ohne das die Zuhörenden so richtig mitgenommen werden. Auch der ein oder andere Release nach minutiös aufgebauter Spannung kann nicht uneingeschränkt überzeugen, sodass am Ende eine durchaus solide, aber leider nicht überragende Post-Punk-Platte übrig bleibt.