Die besten Platten 2017: Die Top 5 von Moritz
26.12.2017 | Moritz Zelkowicz
Platz 5: Julien Baker – „Turn Out The Lights“
So ganz kann ich nicht glauben, dass dieses Album in meiner Top 5 steht, allerdings hat mich dieses Album komplett gefesselt. Minimalismus trifft auf Gigantismus und die zu vernachlässigende musikalische Untermalung, um diese fantastische Stimme hervorzuheben. Das hat diese Frau aber eigentlich nicht nötig. Diese Frau und diese Stimme muss einfach in dieser Liste.
Platz 4: Die Toten Hosen – „Laune der Natur“
Ja es sind die Hosen. Mit all ihrem Pop und auch Punk. Mit all ihrer Melancholie und Trauer, mit all ihrer Selbstironie und ihrem Spaß. Man kann dieses Album selbstverständlich scheiße finden. Ich aber liebe es.
Platz 3: Straightline – „Vanishing Values“
Fast hätte ich die Thrash-Metal-Punker vergessen, wurden sie doch besprochen, als wir unsere Punktewertung noch nicht eingeführt hatten. Das wäre schwer verwerflich gewesen, haben diese jungen Virtuosen einem Meisterwerk von Pink Floyd nicht nur neues Leben eingehaucht, sie gaben ihm auch eine neue Bedeutung. „Welcome To The Machine“ ist vielleicht auch einer der Songs des Jahres, Straightline machen sich allerdings auch selbst Konkurrenz, da „Generation Lost“ sehr knapp dahinter rangiert. Fantastische Platte. Pink Floyd wären stolz.
Platz 2: Primetime Failure – „Home“
Diese Punks wissen, wie man‘s macht. Diese raue Stimme ist einfach der Hammer. Vor allem „Waiting“ hat es mir unglaublich angetan. Primetime Failures harter und zugleich lässiger Sound ist in dieser simplen, jedoch zugleich raffinierten Art einfach der Hammer und in dem Genre schwer zu toppen.
Platz 1: Eskalation – „360°“
Eine der vielen positiven Überraschungen des Jahres. Was ich vorher schon in der Single „Degenaration“ gehört habe, war in Albumlänge noch viel brillanter. Dieser Mix aus so vielen Genres ist mutig und mehr als gelungen. Auch auf der Bühne schafft es die Combo um den Affen mit Posaune zu begeistern, und ich hoffe auf noch so manchen Gig. Und vielleicht auch schon bald ein bisschen neue Musik.
Und auch wenn seine EP erst im neuen Jahr erscheinen wird, so soll trotzdem Nico Laska hier hervorgehoben werden. Denn auch seine Single „Light It Up“ steht für mich mit seiner unglaublich emotionalen Gangart in der engsten Auswahl um den Song des Jahres.
Moritz Zelkowicz
Moritz deckt als Franke den Süden Deutschlands ab. Er versucht beständig Teil der Lügenpresse zu sein, ist aber ansonsten im Marketing tätig. Musikalisch ist er überall dabei, ob Punk, Core oder Rap, erlaubt ist, was gefällt.