Die besten Platten 2017: Die Top 5 von Ole
30.12.2017 | Ole Lange
Platz 5: Kaffkönig – „Das Große Kotzen“
Kaffkönig haben mich mit ihrem unglaublichen Sound geflasht. Zwei Typen klingen wie – äh, drei? Liebgewonnen habe ich das Album gerade durch „Panzerquartett“. Allgemein bietet die Platte aber 10 Songs, die durchweg Energie haben. Leider habe ich es noch nicht geschafft, die Band live zu sehen, bin aber sehr gespannt, wie diese energiereiche Lyrikschlacht live aussieht. Für mich ist das Album die Überraschung des Jahres.
Platz 4: Leoniden - „Leoniden“
Die Leoniden haben mit ihrem frischen, frechen und doch so furchtbar emotional fragilen Sound einfach mein Herz berührt. Ich liebe das Album live und auch auf dieser lilanen Vinyl macht es sich einfach großartig. Gerade für die Tanzbarkeit sorgte es viel. Das Kosmonaut Festival war sehr geprägt durch „1990“. Und die Kuhglocke – ach, was habe ich mich in diese verdammte Kuhglocke verliebt.
Platz 3: Captain Capa - „This Is Forever“
Schon alleine wegen dem wohl sympathischsten Interviewanfang dieses Jahres haben es Captain Capa auf die drei geschafft. Aber auch musikalisch hat mich dieses Jahr doch sehr der elektronische Stil geprägt und eben dieses Album hat wohl den größten Teil dazu beigetragen. Man kann dazu so gut tanzen, wie konnte mir das vorher nie auffallen? Zusammen mit den nicht unbedingt ausgefuchsten Lyrics kombinieren Captain Capa Charme und Energie. Und das auch auf der Bühne. Leider viel zu selten!
Platz 2: Käptn Peng & die Tentakel von Delphi - „Das Nullte Kapitel“
Es dauerte eine Weile, bis mich dieses Album wirklich packte. Erst wirkte es so aufgesetzt und widersprüchlich in sich selbst, doch mit mal zu mal hatte ich immer öfter das Gefühl, „Das nullte Kapitel“ zu begreifen. Es ist schon faszinierend, wie voll und perfekt dieses Album klingt, aber so soll es wohl manchmal einfach sein. Mit „Tier“ und dessen endloser Geschichte spielt Peng mit den Gedanken seiner Hörer und man muss wieder von vorne anfangen.
Platz 1: Smile And Burn - „Get Better, Get Worse“
Da sind es tatsächlich die Typen geworden, die meinten, ein guter Song müsse sein wie ein Döner. Stimmt! Die zehn Songs dieser Platte lösen in mir etwas aus, das mich ausrasten lässt. Lyrisch kann ich mich zu einhundert Prozent mit der Platte identifizieren und musikalisch haben die Knaben einfach was neues, frisches und wunderschönes erschaffen. Für dieses Album möchte ich mich noch einmal bedanken! Und weil es damals keine Note gab: 9,5.
Die folgenden Platten sind Platz 6 bis 10. Nicht in Reihenfolge!
Itchy - „All We Know“
Lemur - „Die Rache der Tiere“
Satan Takes A Holiday - „Aliens“
Der Weg Einer Freiheit - „Finisterre“
Lirr. - „God's On Our Side; Welcome To The Jungle“
Ole Lange
Ole stammt aus der östlichsten Stadt Deutschlands und begeistert das Team mit seinen leichten Dialekt. Er schreibt fleissig Reviews von Hip-Hop bis Metalcore und hat hin und wieder ein Interview mit Bands.