Powerpop, der sich dem Punk verweigert, aber so verdammt nah dran ist. Die Berliner von Vizediktator machen Pop mit Punkquerelen, ohne wirklich in dem Genre Platz einzunehmen. Beweisstück A bis Z? Das Debütalbum „Kinder der Revolution“.
Der erste Song „Double Cross“ startet und der Blick wandert unausweichlich auf den Player oder die CD-Hülle. Ja, es sind Senses Fail und ja, es klingt verdammt poppig. Doch bevor man erschrocken ausschaltet, sollte man den sanften Klangteppich aufschneiden und die dunklen Dielen sehen, die sich darunter verbergen.
Das deutsche Singer/Songwritertum ist gesichert. Mit seiner Rock/Pop-Debüt-EP „Fine“ schafft der Frankfurter Nico Laska einen wahren Geniestreich voller Gefühl und Gespür fürs Songwriting.
Bands kommen und gehen. Manche bleiben in Erinnerung und andere verschwinden im Reich des Vergessens. Toto sind unsterblich. Nein, nicht der Polizist aus dem schönen Bochum, sondern die Rockband, die uns viele geniale Songs geschenkt hat, von denen alle nur einen kennen.
Franz Ferdinand sind tot, aber lang leben Franz Ferdinand. Die schottische Britpop-Kombo meldet sich nach personeller Umstrukturierung zurück und vermeldet eine Wiedergeburt. Alles auf neu. Auf „Always Ascending“ soll der Sprung vom Retro-Sound auf deutlich futuristischere Stilistik erfolgen. Aber warum?
Hinter Hotel Books verbirgt sich ein US-amerikanisches Solo-Projekt von Cameron „Cam“ Michael Smith, welches sich aus diversen stilistischen Einflüssen zusammensetzt. Instrumental ist „Equivalency“ zwischen poppigen Radio-Songs und seichtem Rock anzusiedeln, während Texte und Gesang (stellenweise) an Elemente des Hard/-Metalcore erinnern.
Massendefekt sind zurück - und wie! Nach dem sehr umstrittenen Vorgänger lassen die Meerbuscher mal wieder von sich hören und bügeln auf „Pazifik“ so ziemlich jeden Kritikpunkt aus, den man von „Echos“ so gehört hat. Sie sind härter und haben deutlich mehr zu sagen!
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – eine gebräuchliche Redewendung, althergebracht und auf viele Naturphänomene anwendbar. Dass auch ein Klangzusammenspiel vergleichbare Effekte erzeugen kann, wird auf „Boundless“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt.