Viele deutschsprachige Indie-Bands hätten ohne die Vorreiter:innen aus der Hamburger Schule niemals so große Erfolge feiern können, oder es gäbe sie gar nicht. Doch was machte diese Bewegung aus? Welche Bands, welche Songs prägten sie? Und warum hat sie so einen merkwürdigen Namen?
Die Große Freiheit 36, einer der bekanntesten Clubs in Deutschland und Europa. Einst Kulturtempel jedes Genres glänzte die Bühne mit Diversität der Extraklasse. Dann kam die Pandemie und nach kurzer Zeit der Solidarität kam eine andere Seite ans diffuse Neonlicht.
Was wäre ein Themenmonatstext von Jannie ohne die subtile Erwähnung der Beatles oder Green Day. Wie passend, dass die britischen Pilzköpfe (und damit ist nicht Green Day gemeint, übrigens) ihre Karriere quasi in Hamburg gestartet haben und die Stadt zu einem wichtigen Teil der Bandgeschichte wurde.
Gitarrenlastige Beats, Lyrics über Depression und mentale Gesundheit, Einflüsse aus Indie, Pop-Punk und Nu-Metal. Das sind nur einige der Kennzeichen des Soundcloud-Emorap der späten 2010er Jahre. Aber schon bevor Lil Peep und Co. diesen Sound zu ungeahnter Popularität brachten, hat eine andere Band die selben Themen auf die großen Bühnen gebracht.
Fragt man nach Emo-Bands, wird wahrscheinlich nicht nur außerhalb der Szene eine Antwort überproportional häufig kommen – die amerikanische Alternative Rock Band My Chemical Romance. Und da ist der Haken schon, MCR fallen eigentlich gar nicht in die Genrebezeichnung Emo, und trotzdem scheinen sie einen massiven Einfluss auf die Emo-Szene (gehabt) zu haben. Warum das so ist und wer diese Band eigentlich ist, darum soll es hier gehen.
Die kalifornische Punkrock-Band Green Day wird mit 30 Jahren Bandgeschichte sicherlich Allen ein Begriff sein – und doch können 15 Studioalben in drei Jahrzehnten vielleicht etwas abschrecken, beim Versuch, den Altrockern irgendwie näher zu kommen. Grund genug, im Rahmen unserer AdW-Hochschulreihe mal reinzuhören.
Die Welt ist im Jahr 2022 auch nicht plötzlich besser. Vielleicht deswegen genau der richtige Zeitpunkt, um sich in all dem Menschheitsschmerz mal einen ganzen Monat lang der Emo-Kultur zu widmen.
Und mal wieder ist ein Jahr wie eine Slayer-Platte zu ihren besten Zeiten an uns vorbeigerast. Es ist also Zeit für meinen vierten Jahresrückblick für Album der Woche. Mir wird zu Beginn meiner Gedanken schnell klar, dass auch 2021 für mich ziemlich punklastig war. Aber auch wenn die gesamte Branche nach wie vor verrückte Zeiten durchmacht, sie hat auch in diesem Jahr wahrlich nicht geschlafen. Aber lest selbst...
2021 hat es geschafft, noch beschissener zu werden als 2020. Verlor ich letztes Jahr bereits einen meiner Großväter, während der andere von seiner Demenz eingeholt wurde, verstarb dieses Jahr plötzlich mein Vater. Das prägte natürlich auch mein musikalisches Jahr.
Mein Jahr 2021 war – sowohl musikalisch als auch privat – ereignisreicher als 2020, es gab trotz Pandemie endlich wieder Livekonzerte, und das sogar ohne Bildschirm zwischen Band und Publikum. Und trotzdem hoffe ich, wie alle, dass 2022 endlich besser wird.