Dass Being As An Ocean nur ein halbes Jahr nach ihrer Hamburger Headline-Show auf der Never Say Die!-Tour die Markthalle erneut zu füllen vermögen, zeigt die Unersättlichkeit ihrer Fans – ein Abend der Verbundenheit.
Wie man anhand meines Insta-Accounts nach kurzer Forschung herausfinden kann, bin ich ein riesiger Fan der Düsseldorfer. Und natürlich schauten die Rogers auch im schönen Frankenland bei ihrer „Mittelfinger für immer“-Tour vorbei, um mich zu besuchen. Was zu einem Konzerthighlight des Jahres werden sollte, wurde mehr als das – es wurde ein Abenteuer.
„You Won't Get What You Want“, so heißt das jüngste Werk der Noiserock-Veteranen Daughters – ein Titel mit Programm. Denn das, was die Truppe am Samstagabend im Hamburger Hafenklang veranstaltet; danach hat nicht nur niemand gefragt, daran hätte auch niemand nur zu denken gewagt.
Sonata Arctica begeben sich mit den Kaliforniern Witherfall auf die „Acoustic Adventures“ und bereisen dabei ganz Europa. Beide Bands präsentieren ihre eigentlich härteren Klänge im akustischen Gewand und sorgen in der Bochumer Christuskirche für einen humorvollen Abend, der allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird.
Die beeindruckende Karriere von Annenmaykantereit ist das Ergebnis maximaler Effizienz – eine Tatsache, die am heutigen Abend in Hamburg einen weiteren Gipfel findet.
Für ihr einziges Headlinerkonzert 2019 haben sich Radio Havanna eine besondere Location ausgesucht. Zusammen mit 100 Kilo Herz und Missstand spielt die Band im soziokulturellen Jugendtreff Café Taktlos in Glauchau.
Wenn Rock’n’Roll tot ist, dann ist der heutige Abend im Hamburger Headcrash die letzte Reinkarnation einer fast vergessenen Zeit. Aber die fühlt sich in jedem Fall auch heute noch großartig an.
Wer an deutsche Post-Punk-Bands denkt, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit als erstes auf Die Nerven. Karies belegen heute im Molotow, dass ihr Name genauso schnelle Assoziationen verdient hätte.
Wer am heutigen Abend ganz bis zum Schluss im Uebel & Gefährlich bleibt, der kommt in vielen Fällen nicht mehr mit der Bahn nach Hause. Aber: Bei so viel Prog-Wahnsinn kann man schlicht kaum anders, als sich fesseln zu lassen.
Zehn Jahre ist es her, seitdem Razorlight mit ihrem damaligen Album „Slipway Fires“ das letzte Mal auf Tour waren. Mit ihrem nun neuen Album „Olympus Sleeping“ haben es die Briten geschafft, auch einen größeren Saal wie die Kantine gut zu füllen.