Heaven Shall Burns Abschied auf Zeit und Neaeras Comeback standen im Fokus des diesjährigen Festivals in Leipzig. Abseits der großen Headliner überzeugte das Programm mit Newcomern und gestandenen Szenegrößen und einer angenehmen Atmosphäre.
A Place To Bury Strangers sind bekannt für ihr intensives Live-Erlebnis. Stets waren die Auftritte der Band laut, hektisch und musikalisch brutal. Das neue Album „Pinned“ erschien ein wenig zahm, ja beinahe zaghaft und muss sich nun heute im atmosphärischen FZW beweisen.
20 Jahre Sounds Of Subterrania wollen gefeiert werden. Das tut Label-Gründer Gregor Samsa eine Woche lang im Hamburger Hafenklang und konzentriert sich am vorletzten Tag dabei vor allem auf die Musik, die sein Unternehmen groß gemacht hat: weiterdenkenden Punk.
Nach zwei Jahren Abstinenz machten Massendefekt wieder Station in Leipzig. In den alten Gewölben der Moritzbastei ging ein Abend viel zu früh los und recht unspektakulär über die Bühne.
Würde man lediglich Fotos der aktuellen WhoMadeWho-Shows sehen, könnte man denken, die Band würde ihre Auftritte als nahezu religiöses Ritual abhalten. Wer dabei war weiß, dass die drei Dänen in Wahrheit Disko auf höchstem Niveau veranstalten.
In Anbetracht der jüngeren, stilistischen Entwicklung Callejons durfte man gespannt sein, ob und wie sie das weitestgehend Metalcore-affine Publikum auch live erreichen können. „Fandigo“ ist ein polarisierendes Werk und gleichzeitig Namensgeber der aktuellen Tour. Während es die einen als Kontrast zu dem bisherigen Schaffen sehen, verkörpert es für andere eine konsequente Weiterentwicklung. Es ergab sich ein Abend korrelierender Gegensätze.
Wenn Lieblingsband und Freunde gemeinsam eine Bühne betreten, kann man an diesem Abend eigentlich nichts anderes vorhaben, als vor eben jener Bühne zu zappeln. Genau das war der Fall, als die Berliner Punkrabauken Smile and Burn bekannt gaben, dass die Braunschweiger Kapelle Forkupines sie auf dem letzten Teil ihrer „Get Better Get Worse“ Tour begleiten würde.