Das Soloprojekt von Die-Nerven-Mitglied und Producer-Mastermind Max Rieger geht in eine neue Runde – und kann vielleicht erstmals von sich behaupten, so etwas wie eine eigene künstlerische Mitte entdeckt zu haben.
Liedfett melden sich über drei Jahre (WHAT?!) nach dem letzten Album "Durchbruch" mit Studioalbum Nummer sechs zurück. Das hat zum Glück auf den zweiten Blick doch noch mehr als seine Laufzeit von nur etwa 29 Minuten mit dem Punk zutun, für den die Band auf den ersten Blick lange stand.
Man solle sich da nichts vormachen, die Erwartungen nach neun Jahren The Gaslight Anthem Pause sind von vornherein unhaltbar. Wenn man aber an seinem eigenen Erwartungsmanagement arbeitet bekommt man ein starkes Comeback mit einem Larger Than Life Featuregast.
The Iron Roses als Nachfolgeprojekt von Nathan Grays Solokarriere singen nicht nur über Rebellion, Nathans pure Existenz ist gerade (leider noch) ein Act of Rebellion und die Musik kommt jetzt mit der Power der Freiheit, Selbstliebe und Selbstverwirklichung, die Nathan schon lange verdient hat.
Mit ihrem Debüt “I Love You” macht sich die australische Pop-Punk-Band Teen Jesus And The Jean Teasers auf den Weg, das entfernte Europa zu erobern. Durch den frischen, gitarrenlastigen und genreübergreifenden Sound, der sich der 90er Jahre bedient, und Lyrics, die so offen und aus dem Leben der Bandmitglieder gegriffen sind, hat die Band ein authentisches und ehrliches Album geschaffen.
Die Poesie eines Gisbert zu Knyphausen verpackt in tiefer Melancholie. Dies zeichnet das neue Album der Band Husten aus. Drei für sich schon geniale Texter, Produzenten und Musiker erschaffen zehn atmosphärische und düstere Songs, die die Hörenden zwischen Aufgabe und Hingabe hin- und herzerren.
The Hirsch Effekt waren seit Veröffentlichung ihres letzten Albums “Kollaps” keineswegs untätig. Der Nachfolger kann – möglicherweise genau deshalb – mit kreativer Breite und Verspieltheit auftrumpfen.
Captain PlanET melden sich nach längerer Abstinenz mit ihrem neuen Album "Come on, Cat" zurück und spielen weiterhin herausragenden Emopunk, welcher sich anfühlt, als hätte "Ein Ende" selbiges nie gehabt.
Es klingt wie eine Schnapsidee (ist es auch): Ein Bandname, der seit einer langen Nacht im Tourbus in den mentalen Katakomben zweier Musiker herumgeistert, bis einer von beiden irgendwann dem anderen sagt: “Ich hab’ da was geschrieben.”
Fünf Jahre nach dem in die persönliche Vergangenheit gerichteten Debüt „Weit weg von Zuhause“ und drei Jahre nach dem stark politischen „Stadt Land Flucht“ erscheint mit „Zurück nach Hause“ ein Album, in dem 100 Kilo Herz beide Blickwinkel vereinen. Dabei ist ihre Musik gewohnt kraftvoll und die Texte ausdrucksstark.