Die Braunschweiger Alternative-Rockband Forkupines verbindet in ihrem zweiten Album energiegeladene Songs gleichermaßen mit Emotionalität, ausgedrückt über tiefgründige Texte und ausgeklügelte Melodik.
„Wake of a Nation“ macht da weiter wo Zeal & Ardor einst anfing: Bei einem Mix aus Death Metal und Gospelgesang. Das Ganze klingt dann so, als könnte es aus einem Voodoo Ritual tief in Louisiana stammen oder aus einer schwarzen Messe in der Hell’s Kitchen in New York.
Madsen kommen ursprünglich schon irgendwie aus der Punkszene, vor allem textlich. Nach einigen „Abrutschern“ der letzten Jahre hin zu Kuschelrock wurde die Quarantäne-Langeweile genutzt und eine rotzfreche Punkplatte fabriziert, wie sie im Buche steht.
An dieser Stelle wird es kurios: Wer sich hinter dem Krefelder Funpunk-Trio „The Screenshots“ verbirgt, ist auch zwei Jahre nach Bandgründung nicht abschließend geklärt. Trotzdem - oder gerade deshalb - möchten wir uns mit diesem popkulturellen Phänomen etwas näher beschäftigen.
In diesem Jahr wird „Hybrid Theory“ 20 Jahre alt und Band und Fans feiern mit einem überteuerten Boxset und enorm viel Erinnerungen. Schade, dass alle dabei vergessen, dass das viel bessere Linkin-Park-Album 2020 ebenso sein Zehnjähriges feiert.
Auf ihrem zweiten Album spielen Leto als ginge es um ihr Leben. Die treibenden Songs handeln von Entfremdung und Wut. Ihre norddeutsche Herkunft hört man „Wider“ deutlich an. Vielleicht sogar mehr, als gut wäre.
Noiserock zu hören ist wie Filme ohne Happy End zu sehen. Ja, es wird wehtun und nein, nichts wird gut. Und doch – häufig sind gerade diese Filme die fesselndsten, die Ausweichung interessanter als die Auflösung und die Zwischentöne wichtiger als der Schlussakkord. Die kanadischen Noiserock-Ikonen Metz beherrschen diese Kunst der Unbarmherzigkeit. Ihr vierte Platte "Atlas Vending" dient dazu abermals als Beweis.
Für jeden der sich gerade durch Job, Klausuren oder der seltsamen Gesamtsituation der Erde gestresst fühlt, für den hat das Kieler Oktett Tequila & The Sunrise Gang zwölf grandiose Songs auf seinem neuen Album “Home” vereint, um besser als jeder Radiomoderator den Kampf gegen die morgendlich-muffelige Frühe und den Alltagsstress zu gewinnen.
Die amerikanische Metalcore-Band Fit For A King entwickelt sich mit der neuesten Kreation „The Path“ weiter – weg vom klassischen Metalcore hin zu aggressiveren Sounds. Es ist teilweise fast ein 180-Grad-Wandel - und er tut gut.
Die britischen Post-Punker Idles wurden bei Album der Woche, nicht nur wegen einschlägiger Merchmotive, schon mit Batman verglichen. “Die Band, die wir brauchen und auch verdienen”, hatte Niels letztes Jahr zu ihrem Live-Album geschrieben. Ist “Ultra Mono” also jetzt Idles’ “The Dark Knight Rises”?