Es ist zeitlos, für fast jede Situation geschaffen und hat eine gewisse Unbeschertheit: „Sideways To New Italy“ von Rolling Blackout Coastal Fever ist das zweite Album der australischen Band und verspricht nostalgische Hörerlebnisse und gute Vibes. Ein Hauch Nostalgie, Pop-Rock und Parallelen zu den Parcels, Sticky Fingers und den frühen Anfängen der Blackout Problems gehören bei RBCF in jede Plattensammlung.
Die amerikanische Metalcore-Band Currents ist seit ihrem ersten richtigen Studioalbum „The Place I Feel Safest“ von 2017 eigentlich nicht mehr aus der Metalcore-Szene wegzudenken. Die Kombination aus Metalcore und Texten, die unter anderem die psychische Gesundheit thematisieren, trifft meistens mitten ins Herz. Und mit „The Way It Ends“ wollen die fünf Jungs genau das wieder erreichen.
Die Münchener Friends of Gas reißen ihre HörerInnen auf “Kein Wetter” in einen nicht enden-wollenden Strudel aus Dissonanz, lyrischer Fragezeichen und unterdrücktem Raucherhusten.
Wenn man sieht, wer die Mitglieder der neuen Band "Fake Names" sind, werden einige Fans des Punkrocks sicherlich aufmerksam: Brian Baker, Michael Hampton, Dennis Lyxzén und Johnny Temple, alle gestandene Musiker aus bekannten Punkrock- oder Hardcore-Bands, haben sich gemeinsam einem ganz neuen Projekt gewidmet.
Eine Indie-Band, die zusammen mit House Music und Greta Thunberg einen Rock-Song über den Klimawandel veröffentlicht. Statement gesetzt. The 1975 bringen mit "Notes On A Conditional Form" einen Weckruf für alle heraus, die Dinge wie den Klimawandel auf die leichte Schulter nehmen.
Ein tiefer Blick nach innen und eine gestochen scharfe Wahrnehmung der außenliegenden Ist-Situation sind der Schlüssel zu Spitzenleistungen. Die Disziplin der Propriozeption veranschaulicht das Wunderwerk des menschlichen Organismus und ermöglicht den sicheren Umgang mit der Umwelt. Was dies mit Long Distance Calling zu tun hat? Eine Menge.
Asking Alexandria haben bereits mit vergangenen Alben bewiesen, dass sie Metalcore beherrschen und es ihnen ebenso immer wieder gelingt, die Massen mitzureißen, die sich ansonsten eher nicht in dem Genre zu Hause fühlen. Mit „Like A House on Fire“ öffnen sie sich noch ein Stück mehr dem Pop.
Ein Pop-Album zu produzieren und dabei nur Songs herauszubringen, die allesamt mindestens ein Alleinstellungsmerkmal haben, gestaltet sich schwierig. Hayley Williams geht mit ihrem neuen Album einen weiteren Schritt weg vom Rock und gerät zum Taylor-Swift-Verschnitt.
Das New Yorker Dou Diet Cig bringt mit “Do You Wonder About Me” fröhlichere Pop-Rockklänge in den grauen Pandemiealltag, sorgt aber leider nur zu Anfang für einen Wow-Effekt. Schöne Songs, aber sehr ähnliche Songs.
Die Berliner Experimental-Urväter Einstürzende Neubauten melden sich nach 12 Jahren mit ihrer neuen Platte “Alles in Allem” zurück. Suggeriert der Titel eine Revue der Bandgeschichte, verheißt er gar den sprichwörtlichen Beginn des abschließenden Kapitels, für den die Floskel ‘Alles in Allem’ allzu gern verwendet wird?