Alles gute kommt aus South-London, zumindest derzeit und zumindest in der Musik. Was sich angesichts der UK-Jazz-Explosion und zahlreichen aufstrebenden Jung-Künstlern nur allzu leicht verdrängen lässt: Das Londoner Pflaster kann genauso räudig sein wie das britische Wetter. King Krule liefert den Soundtrack zum Dauerregen, dem inneren und dem äußeren.
Die gute Nachricht für alle Veganer: Auch Vertreter der urbanen Pflanzenfresser-Fraktion können das neue Body-Count-Album hören, ohne mit ihrem Lebensstil in Konflikt zu geraten. Für Pazifisten wird es hingegen schwierig.
Ein Album wie das MOHA, das "Museum of Horrible (Human) Art". Tarek K.I.Z. wird auf seinem Solo-Debüt „Golem“ zum Kettenhund des Deutschrap und gibt sich erst zufrieden, wenn auch der letzte Knochen abgenagt ist.
Die Australier von Amity Affliction standen schon immer auf der softeren Seite des Melodic-Hardcores. Spätestens mit diesem Album muss man sich aber fragen: „Ist das noch Metal oder schon Pop?“
Hollywood Undead – die fünfköpfige kalifornische Band war bisher dafür bekannt, in ihren Songs Hiphop und Rap elegant mit einem Hauch von Metal zu verknüpfen, was sich über alle sechs bisher erschienenen Alben hinweg gezogen hat. Doch ihr neuestes Werk „New Empire, Vol. 1“ ist anders – und dabei gut so.
Einen Job zu haben bedeutet in der heutigen Welt, sich vom kapitalistischen System zu einer Gregor-Samsa-ähnlichen Gestalt formen zu lassen, die ihr Leben nur noch für die Arbeit und das Geld lebt. Und mittendrin in dieser Welt steht die Düsseldorfer Post-Punk-Band Die Arbeit.
Polaris melden sich nach knapp zwei Jahren mit ihrem Zweitling “The Death Of Me” zurück. Die Australier bleiben zielstrebig auf ihrer Spur, nehmen hier und da aber auch mal ein paar aufregende Ausfahrten.
Cut the crap - Ehrlichkeit und Mut siegen. Genau mit diesen zwei Aspekten hat sich das Freiburger Trio The Deadnotes auf seinem neuen Album “Courage” herausragend und intensiv befasst. Sozialkritisch, persönlich und großartig anzuhören. Ein Jahrzehnte überdauerndes Album.
Nach vier Jahren geben Green Day wieder ein vertontes Lebenszeichen in Albumlänge von sich. Die Band präsentiert scheinbar wild experimentierend viele bisher unbekannte Facetten, lässt dabei aber ihre Kernzielgruppe aus der Vergangenheit größtenteils unabgeholt auf der Strecke.
Givers Hardcore ist geradezu klassisch, maximiert aber alle Parameter mit derartiger Wucht, dass man „Sculpture Of Violence“ als brachiales Manifest eines alten Gedankens betrachten kann.