Nach einem Jahr Pause melden sich King Gizzard & The Lizzard Wizard mit ihrem vierzehnten(!!) Album zurück. Nach allein fünf Veröffentlichungen in 2017 und einer großen Tour in 2018 steht jetzt die nächste Platte in den Regalen und man ist gespannt, was der abgedrehte Siebener aus Melbourne dieses Mal mit seiner Hörerschaft vorhat.
Nun, das Bedürfnis von Musikern, Kostproben der bevorstehenden Veröffentlichung vorab auf Konzerten zu präsentieren, ist bekanntlich nichts Neues. Peter Doherty mit seiner neuen Band The Puta Madres hat es da aber ein wenig übertrieben. So ist das selbstbetitelte Album weniger überraschend als gedacht.
Van Holzens zweite Platte ist der fast schon zwingend erforderliche Adoleszenz-Prozess einer jungen Band, die zu früh im Rampenlicht stand, um sich durch Tiefgründigkeit einen Namen zu machen. „Regen“ vollzieht diesen dankbare Entwicklung aber nicht ohne Schwächen.
Achtung Achtung: Zweimal hinhören muss man schon, wenn man den WOW Effekt der Hamburger Indie-Punk Band Ulf in ihrem neuen Album „Es ist gut“ so richtig finden will. Dafür lohnt es sich umso mehr!
Mit der „Alles muss brennen“ 7´´ bringen Schreng Schreng & La La eine recht besondere EP auf den Markt. Im Mittelpunkt dieser steht der Suizid von Gunnar Baars 2010. Gunnar war ein alter Freund der beiden. 2009/2010 spielte er zusammen mit seiner Band Trashboy und Schreng Schreng & La La ihre erste Tour gemeinsam. Kurz darauf entschied er sich für den Freitod. Die EP ist in Zusammenarbeit mit dem Hinterbliebenen Trashboy Sebastian Neuerburg entstanden, welcher die Orgel und Klavierparts des Titeltracks übernahm.
Wir schreiben den 8. September des Jahres 2018. The Frights starten in ihrer Heimat Kalifornien die „Hypochondriac“-Tour im ausverkauften Observatory in Santa Ana. Das bereits mit diversen Live-Clips angekündigte Konzertalbum „Live At The Observatory“ dokumentiert diesen wohl feuchtfröhlichen Abend und bringt die Show der vier Surfpunker vertont in die heimischen vier Wände.
Naiv wäre die Erwartungshaltung, einen brückenschlagenden Allrounder zu erhalten, wenn Danko Jones ihren neuesten Zuwachs vorführen. Dennoch drängt sich die Frage auf, ob die kommenden Schandtaten einen disruptiven Effekt auf die müde Hard-Rock-Szene auslösen können oder ob man brav den altbekannten Pfaden folgt.
Nach einem emotionalen Fegefeuer wie dem Trade-Wind-Debüt „You Make Everything Disappear“ kann nichts mehr so bleiben, wie es war. Das Quartett beginnt diese post-traumatische Stunde Null mit einem melancholischen Seufzen.
Obwohl das Album-Cover etwas irritiert, bieten Abramowicz mit „The Modern Times“ zehn starke und abwechslungsreiche Songs, die deutlich besser klingen als das äußerliche Bild erahnen lässt.